Am 09. Juni ist es soweit

Wir wählen das Europaparlament. Die Wahllokale öffnen in Deutschland am 09. Juni um 08:00. Bis 18:00 wirst Du Zeit haben Deine Stimme abzugeben.

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*So viele Europäer:innen haben bei der letzten Europawahl 2019 nicht gewählt. Lasst uns das ändern!

Deine Stimme zählt!

Entscheide selbst, wie das Europa der Zukunft aussehen soll – gehe am 9. Juni wählen und gestalte aktiv mit!

Unsere Antwort: Hoffnung!

Bei den Europawahlen 2024 entscheidet sich, ob Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa weiter unter Druck geraten. Nationalisten und Souveränisten wollen zurück in die Vergangenheit. Sie bieten nichts außer Hass und Ablehnung.

Europa ist unsere Zukunft. Deshalb haben wir die Hoffnung, dass proeuropäische, demokratische Kräfte klar in der Mehrheit bleiben. Dazu können wir alle beitragen!

Was ist die Europawahl?

Bei den Europawahlen wählen die Bürger:innen der Länder der Europäischen Union die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP). Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments vertreten die Interessen der EU-Bürger auf europäischer Ebene. Gemeinsam mit den Vertretern der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten haben die Abgeordneten die Aufgabe, neue Gesetze zu gestalten und zu beschließen. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stellen wichtige politische, wirtschaftliche und soziale Themen in den Mittelpunkt und setzen sich für die Werte der Europäischen Union ein.

In Deutschland findet die Europawahl am Sonntag, 9. Juni 2024, statt.

Deutsche Staatsangehörige sowie Bürger:innen der Europäischen Union können ihre Stimme abgeben wenn sie:

  • mindestens 16 Jahre alt sind
  • über die deutsche oder eine andere EU-Staatsbürgerschaft verfügen;
  • in Deutschland wohnhaft sind und sich darüber hinaus seit mindestens drei Monaten in der EU aufhalten;
  • sich in das Wählerverzeichnis eingetragen haben (für Unionsbürger).

Es ist auch möglich, per Briefwahl oder aus dem Ausland zu wählen.

Wie viele Abgeordnete werden gewählt?

2024 werden in Deutschland 96 Europaabgeordnete gewählt, genauso viele wie bei der Europawahl 2019.

Unser Europa der Zukunft

Bei der Europawahl wählen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union ihre Vertreter im Europäischen Parlament. Die Wahl findet alle fünf Jahre statt. Jedes EU-Land hat eine bestimmte Anzahl von Sitzen im Parlament, die proportional zur Bevölkerungszahl des Landes verteilt sind.

Die Funktionsweise ist recht einfach: Bürgerinnen und Bürger gehen an einem festgelegten Tag zur Wahlurne und wählen die Partei oder die Kandidaten, die sie im Europäischen Parlament vertreten möchten. In den meisten Ländern können die Wähler entweder eine Partei wählen, deren Kandidaten auf einer Liste stehen, oder direkt Kandidaten auswählen, je nachdem, wie das Wahlsystem des jeweiligen Landes gestaltet ist.

Die Parteien oder Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten, bekommen die Sitze im Europäischen Parlament entsprechend der Anzahl der erhaltenen Stimmen. Diese Abgeordneten vertreten dann die Interessen ihrer Wähler und arbeiten zusammen, um Gesetze und Richtlinien für die EU zu gestalten und zu verabschieden.

Testimonials

Wie sehen prominente Persönlichkeiten aus unserer Gesellschaft die Europawahlen?

Wir haben nachgefragt!

Unsere Ziele – Die Agenda der Hoffnung

Wie unser Europa zukünftig aussehen soll, liegt in unseren Händen. Wir brauchen eine starke Stimme, um Europa handlungsfähiger und besser zu machen – gemeinsam! Ein nachhaltiger Weg für diese Zukunft kann nur mit jungen Menschen in einem intergenerationellen Ansatz beschritten werden.

Gemeinsam mit dem Tech-Unternehmen Make.org hat die JEF am 9. Mai 2023 in Straßburg die europaweite Kampagne EurHope im Vorfeld der Europawahlen 2024 ins Leben gerufen. Sie ist eine Antwort auf die Krisen unserer Zeit! Denn Europa wird nicht von Brüssel oder Berlin aus gemacht, sondern in der Zivilgesellschaft mit und von seinen Bürger:innen.

EurHope besteht aus drei Phasen:

  • Zuhören 9.5.- 31.9.2023
  • Aktiv werden 1.10.2023 – 31.5.2024
  • Wähen gehen 6. – 9.6.2024

 

In der ersten Phase der Kampagne wurden 1,5 Millionen Stimmen aus der gesamten Europäischen Union gesammelt und mehr als 5.000 Vorschläge zur Veränderung der EU wurden auf der mehrsprachigen Online-Plattform Make.org (eurhope.org) eingereicht. Aus den beliebtesten Vorschlägen entstand die Agenda der Hoffnung. Diese sollen den europäischen Institutionen und politischen Akteur:innen vorgelegt werden. Die Agenda der Hoffnung skizziert die Zukunft, die sich die europäische Jugend und Zivilgesellschaft vorstellt. Weiterführende Informationen zur Konsultation und der Agenda der Hoffnung gibt es hier.

 

Die Agenda der Hoffnung

Die jüngsten Skandale um unzulässige Einflussnahme auf EU-Ebene haben uns daran erinnert, dass Integrität und Vertrauen in die Institutionen und ihre gewählten und öffentlichen Amtsträger:innen gewahrt werden müssen.

Um dies zu erreichen, müssen neue Mechanismen zur Durchsetzung gemeinsamer Standards in der gesamten EU geschaffen werden, einschließlich strengerer Regeln für die Transparenz und das Verhalten von Beamtinnen und gewählten Vertreter:innen eines stärkeren Transparenzregisters und einer unabhängigen Ethikstelle, die Fälle untersuchen und gemeinsame Mindeststandards gewährleisten kann.

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Um sichere, kriminalitätsfreie Gesellschaften zu gewährleisten, muss die EU Strukturen zur Prävention, Untersuchung und Verfolgung von Straftaten aufbauen. Im Lichte unserer Grundwerte müssen diese Strukturen auf Rechtsstaatlichkeit basieren, unabhängig sein und effiziente Prozesse bieten, die die Rechte und Freiheiten aller Parteien gewährleisten. Da Verbrechen keine Landesgrenzen kennen, brauchen wir eine verpflichtende Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und den EU-Agenturen. Die EU muss auch durch ein EU-Strafrecht handlungsfähig sein.

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Während in den letzten Jahrzehnten bei der Beteiligung der Bürger:innen an EU-Entscheidungsprozessen spürbare Fortschritte zu verzeichnen waren, besteht die Notwendigkeit, die demokratische Reform der EU zu vertiefen.

Daher müssen Maßnahmen wie die Reform der Europäischen Bürgerinitiative und die Institutionalisierung der EU-Bürger:innengremien, die Stärkung des Spitzenkandidierendensystems, die Einführung transnationaler Listen im EP oder die Forderung nach einem Europäischen Konvent ergriffen werden, um Vertragsreformen herbeizuführen.

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Reisen mit der Bahn ist eines der nachhaltigsten Verkehrsmittel. Allerdings sind die Schienennetze immer noch zu stark auf den einzelnen Staat ausgerichtet und die Fahrkartenpreise sind häufig höher als bei anderen – umweltschädlicheren – Verkehrsträgern.

Die Planung des Eisenbahnnetzes muss auf europäischer Ebene koordiniert werden, um sicherzustellen, dass nicht nur nationale, sondern auch grenzüberschreitende Verbindungen Vorrang haben.

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Nachhaltigkeit ist eine enorme Herausforderung und erfordert systemisches Handeln, insbesondere seitens der Verwaltung und des Privatsektors.

Maßnahmen wie eine Steuerreform zur Bestrafung umweltschädlicher Aktivitäten und die Finanzierung eines fairen grünen Übergangs, die Eindämmung der Abfallerzeugung im Rahmen eines Kreislaufwirtschaftsmodells, das innovative Praktiken in produktiven Sektoren und das Recht auf Reparatur umfasst, oder ein EU-weites System zur Abfallsammlung und -sortierung werden hierfür als wesentlich erachtet.

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Landwirtschaftliche Praktiken werden derzeit mit nicht nachhaltigen Methoden durchgeführt, was durch den gesetzlichen Rahmen gefördert wird.

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um der Notwendigkeit einer nachhaltigen Landwirtschaft gerecht zu werden, indem die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik weg von umweltschädlichen Praktiken, zur Förderung ökologischer Landbaupraktiken oder zur Schaffung von Mechanismen zur Bewertung der Umweltauswirkungen landwirtschaftlicher Praktiken umverteilt werden.

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Um die Krise der biologischen Vielfalt umzukehren, sind schnelle und entschlossene Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Ökosysteme sowie zur Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Regeneration erforderlich. Die Länder sollten sicherstellen, dass ihre nationalen Pläne und Strategien mit klaren Rechenschaftsmechanismen den notwendigen Ehrgeiz widerspiegeln. Die zwischenstaatliche Zusammenarbeit, auch durch Handelspolitik, muss gefördert werden. Biodiversitätsrichtlinien sollten sicherstellen, dass die Erhaltungsbemühungen inklusiv und gerecht sind.

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Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) warnt vor einer globalen Erwärmung von über 1,5 °C, die die EU-Politik in Frage stellt. Um dieses Problem anzugehen, sind die Abschaffung der Subventionen für fossile Brennstoffe, die Einführung von Korrektursteuern und die Durchsetzung bestehender Richtlinien von entscheidender Bedeutung. Der Übergang muss fair ablaufen und Interessenträger:innen auf allen Ebenen einbeziehen, wobei die internationale Zusammenarbeit für eine umfassende Reform unerlässlich ist und gleichzeitig gefährdete Gruppen entschädigt werden müssen. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, sind außerdem ein globaler Vertrag und nationale Maßnahmen erforderlich.

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Der Zugang zu Beschäftigung, insbesondere für junge Menschen, bleibt ein Problem. Daher sollten wir der EU Instrumente zur Verfügung stellen, um Beschäftigungsprobleme anzugehen und Standards und Vorschriften auf den Arbeitsmärkten zu harmonisieren. Um die Kompetenzen der Arbeitskräfte zu verbessern, sollten wir darüber hinaus die Investitionen in lebenslanges Lernen und Umschulung erhöhen, ein EU-System zur Validierung und Anerkennung von Lernergebnissen schaffen und die Berufsbildung als strategisches Element der Beschäftigungspolitik fördern.

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‚Made in Europe‘ muss über einen Slogan hinausgehen. In einer Zeit des verschärften internationalen Wirtschaftswettbewerbs muss die EU Anstrengungen unternehmen, um mit der umfassenden Digitalisierung und Änderungen der Handelsregeln Schritt zu halten und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft hinzuarbeiten. Um dies zu erreichen, wichtige Industrieaktivitäten zu verlagern und hochwertige Arbeitsplätze zu fördern, müssen die Autonomie und Widerstandsfähigkeit der Industrie durch eine tiefere fiskal-, geld- und sozialpolitische Integration gefördert werden, wobei der Schwerpunkt gleichermaßen auf Wohlbefinden und Wettbewerbsfähigkeit liegen sollte.

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Die EU muss eigenständig werden und in der Lage sein, ihre Bürger*innen zu schützen, um ihr Potenzial als weltweiter Vorreiter bei der Förderung von Demokratie, Menschenrechten und der Wahrung internationaler Normen auszuschöpfen. Die Außenpolitik muss demokratischer werden, indem darauf hingearbeitet wird, sie durch eine Vertragsreform in die ausschließliche Zuständigkeit der EU zu übertragen, die Kontrolle des Europäischen Parlaments zu stärken und die Achtung der Menschenrechte sicherzustellen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Vereinigung der europäischen Verteidigungsindustrien und die Integration der EU-Verteidigungsfähigkeiten.

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Eine integrative Bildung ist von entscheidender Bedeutung für den Abbau von Ungleichheiten und die Förderung der Werte der EU. Deshalb müssen wir kostenlose Bildung auf allen Ebenen, erschwingliche Studentenmobilität und ein faires Stipendiensystem gewährleisten. Die EU muss einen Lehrplan für eine aktive europäische Bürgerbildung einführen, während Bildung ein separater Punkt des Europäischen Semesters werden muss. Mindeststandards für die Beteiligung von Studierenden, ein kohärenter Ansatz zum Bologna-Prozess und ein Plan für bezahlbaren Wohnraum würden Inklusion und faire Chancen fördern.

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Die Verbesserung der Qualität und Zugänglichkeit von Gesundheitsdiensten, einschließlich der psychischen Gesundheitsversorgung, erfordert eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Ländern, insbesondere in Grenzregionen. Um Innovationen und eine spezialisierte Versorgung zu entwickeln, muss die EU-Ebene Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke bündeln und mehr Mittel für Innovationen im Gesundheitswesen bereitstellen. Der Aufbau der Gesundheitsunion zur Bereitstellung zugänglicher und erschwinglicher Gesundheitsdienste überall erfordert, dass der Union durch eine Änderung der Verträge mehr Kompetenzen im Gesundheitsbereich übertragen werden.

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Die EU braucht eine gemeinsame Migrations-, Asyl- und Schutzpolitik, die die Werte und Menschenrechte der EU respektiert und auf Verantwortung und Solidarität setzt. Wir brauchen Harmonisierung, Gerechtigkeit und weniger Bürokratie in der Migration. Die EU muss sichere Routen und realistische Verfahren zur Bekämpfung von Schleusern und Menschenhändlern gewährleisten und das Vertrauen in eine humane Migrationspolitik wiederherstellen. Frontex muss das Völkerrecht und die Werte der EU respektieren, während Jugendorganisationen und junge Migrant:innen in die Politikgestaltung einbezogen werden müssen.

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Es ist von wesentlicher Bedeutung, die Forschung und Entwicklung des europäischen High-Tech- und Digitalsektors zu unterstützen, wobei strenge Vorschriften sowohl Compliance als auch Innovation gewährleisten und gleichzeitig einen sozial durchdachten digitalen Übergang unter Einbeziehung der Sozialwirtschaft anstreben. Der Aufbau von Fähigkeiten und Kapazitäten ist erforderlich, um die digitale Kompetenz, Inklusion und Arbeitsaussichten zu verbessern. Die EU sollte auch Startup-Cluster oder Wettbewerbszentren fördern, die sich dem Gemeinwohl widmen.

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Wer wir sind

Pro-europäisch, jung und „simply a generation ahead“: Das ist die JEF! Seit über 70 Jahren blickt unsere transnationale Jugendbewegung, die Jungen Europäischen Föderalist:innen, auf eine Tradition junger Vordenker:innen für ein geeintes und föderales Europa zurück. Angetrieben durch einen gemeinsamen „jef-spirit“ versteht sich die JEF als partizipative Werkstatt für eine europäische Demokratie und fordernde überparteiliche Stimme der europäischen Jugend in der europäischen Öffentlichkeit. Mitmachen können junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren. Wir wollen Europa durch unsere Ideen stetig verbessern, für seine Bürger:innen greifbar machen und so zu einer gemeinsame Zukunft beitragen. Gelebt wird dies heute durch ein Netzwerk an rund 30.000 jungen Aktivst:innen in über 30 Ländern in Europa. Die JEF Deutschland ist mit seiner Gründung 1949 die älteste europäische Jugendbewegung Deutschlands und größte und älteste Sektion unseres Dachverbands, der JEF Europa.

Die Europa-Union Deutschland (EUD) ist die größte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Unabhängig von Parteizugehörigkeit, Alter und Beruf engagieren wir uns für die europäische Einigung. Wir sind aktiv auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Mehr als 16.000 Mitglieder sind in 16 Landesverbänden mit über 250 Kreis-, Orts- und Stadtverbänden vernetzt und haben Partnerorganisationen in über 30 Ländern Europas. Die Europa-Union ist der deutsche Zweig der Union Europäischer Föderalisten (UEF) und gemeinsam mit ihrem Jugendverband Junge Europäische Föderalisten (JEF) Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland (EBD).